2018-01-29
D2
Letzten Sonntag hatten unsere Damen eine weite Anreise vor sich, es ging bei den Tabellen dritten nach Schwarzenbach/Hermeskeil und schon die Fahrt dorthin war kurios. Eigentlich ist es ganz einfach an die Halle zu kommen, doch irgendwie haben wir es geschafft uns total zu verfahren. Vom Feldweg durch den Wald an der Sternwarte vorbei und dann war endlich die Halle in Sicht.
Wir waren mit 13 Mädels in das nördliche Saarland gereist und uns erwartete ein sehr starker Gastgeber, der uns nichts schenkte. Unsere Vorgabe war ganz klar, wir wollten unbedingt die Punkte mit nach Kirkel nehmen und den zweiten Platz in der Tabelle festigen. Leider konnten wir nur einmal in der Woche trainieren, da die Halle schon geschlossen war und in dieser Trainingseinheit war Schwarzenbach/Hermeskeil das Thema Nummer eins. Das dies nicht leicht wird war uns allen klar, trotzdem hatten sich die Mädels und ich viel vorgenommen.
In den ersten 10 Minuten der Partie waren beide Torfrauen der Grund dafür dass es immer noch 0:0 stand. So etwas habe ich auch noch nicht erlebt, eine Anfangsphase mit sehr viel Tempo und keinen Toren. Die Torleute auf beiden Seiten hielten jeden Ball, einfach unvorstellbar. Nach genau 10 Minuten traf der Gastgeber zum 1:0 und danach war der Damm gebrochen. Eigentlich eine Partie auf Augenhöhe, in der Hermeskeil am Ende der ersten Hälfte ein wenig das glücklichere Händchen hatte. Sinnbildlich dafür war ein direkt verwandelter Freiwurf, mit dem der Gastgeber einen drei Tore (7:4) Vorsprung mit in die Kabine nahm. Wer jetzt meint dass es in der Halbzeit laut wurde war falsch gewickelt, es blieb sehr sachlich und die ein oder andere Schwachstelle von Hermeskeil wurde nochmal angesprochen. Und ganz wichtig, mit viel mehr Mut musste unser Spiel in der zweiten Hälfte stattfinden. Meine Mädels setzten alles eins zu eins um und wird hatten eine Körpersprache mit der wir Hermeskeil den Schneid abkauften. Sechs Tore in sechs Minuten (7:10) und kein Gegentor, das sagt schon alles. Der Gastgeber kam in den zweiten dreißig Minuten nicht mehr richtig ins Spiel und meine Mädels brachten es clever zu Ende. Mit 15:16 Toren gewann man diese Partie, es war aber ein hartes Stück Arbeit und man konnte sehen das unsere Mädels eine mannschaftliche Einheit sind die ihres gleichen sucht. Der weite Weg hat sich gelohnt, auch wenn es eine Halbzeit gedauert hat bis wir vom Feldweg unten waren. Es war ein geiles Spiel Mädels.
Jetzt ist erst einmal Wunden lecken angesagt und die paar Wochen Pause tun bestimmt allen gut. Ich hoffe dass alle nach Fasching wieder einsatzfähig sind und keine verschollen geht.
In diesem Sinne